18.04.2022
Wirklich tolle Geräte, vielfältig ausgewählt: Brett-, Kleinkind- und Nestschaukel, Karussell, Trampolin, Seilbahn und ein kleines Kletterschloss mit Leiter, Treppe, schiefer Ebene mit Seil, breiter Rutsche und Sand-Aufzug sind gut in Schuss. Vier Standardbänke und eine Liegefläzbank komfortablisieren den Aufenthalt für die Begleitpersonen, einen Mülleimer gibt es freundlicherweise auch, und Parkplätze direkt am Ort.
Das Renommierstück des Spielplatzes ist ein riesiges Gerüst mit drei Türmen, vielfältigen Aufstiegsmöglichkeiten und langer, gerader Röhrenrutsche. Problem: Im Rutschbahnturm wartet eine ein Meter hohe Wand ohne Zwischentritt. Wer sich da nicht per Stützsprung oder sonstwie hochdrücken kann, braucht entweder elterliche Hilfe (ich hab eine Weile auf der Plattform in halber Höhe gesessen und "Treppe" gespielt) oder muss an anderer Stelle hochklettern und die Querverbindungen (Takelage, an Ketten hängende Bohlen und an Ketten hängende Teller; siehe Fotos).nutzen.
Und da fängt das Problem so richtig an: Die Elemente hängen arg weit oben und haben grooooße Lücken, durch die eine Sechsjährige zu gut durchpasst und drei Meter freien Fall riskiert. Ich verstehe und finde es gut, auch anspruchsvolle Geräte für ältere Kinder anzubieten, aber dieses – wirklich spektakuläre – Konstrukt schießt etwas übers Ziel hinaus, und das kostet den fünften Stern.
Takelage und Bohlen konnte ich selbst gut laufen, aber ich bin eben auch groß genug, um mich an den Ketten festzuhalten. Die Teller waren mir schon zu wackelig, ich hätte mich sicher überwinden können, aber es wäre mehr Stress als Spaß gewesen. Ich glaube, das Altersfenster für diejenigen, die daran sicheren Spaß haben, und "Kinder bis 14 Jahre", für die der Spielplatz laut Schild gedacht ist, ist recht klein.
Quelle: Google