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Klosterruine Heiligenberg

Klosterruine Heiligenberg

Die Klosterruine Heiligenberg in Seeheim-Jugenheim, nahe Darmstadt, ist eine beeindruckende historische Stätte, die eine lange und interessante Geschichte hat. Das ehemalige Zisterzienserkloster wurde im 12. Jahrhundert gegründet und war über Jahrhunderte hinweg ein bedeutendes religiöses Zentrum in der Region. Die Mönche betrieben Landwirtschaft, Weinbau und Handwerk und prägten somit maßgeblich die Umgebung.

Im Laufe der Jahrhunderte erlebte die Klosterruine Heiligenberg Höhen und Tiefen, wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Nach der Aufhebung des Klosters durch die Säkularisation im Jahr 1803 verfiel die Anlage zunehmend und wurde schließlich zu einer romantischen Ruine. Heute ist die Klosterruine ein beliebtes Ausflugsziel und ein beeindruckendes Zeugnis vergangener Zeiten.

Ein Besuch der Klosterruine Heiligenberg lohnt sich nicht nur aufgrund ihrer historischen Bedeutung, sondern auch wegen der malerischen Lage inmitten des Odenwaldes. Die Ruine bietet einen tollen Ausblick über das Tal und lädt zum Verweilen und Entdecken ein. Besonders für Familien mit Kindern ist ein Ausflug zur Klosterruine Heiligenberg empfehlenswert, da die Ruine viele spannende Ecken zum Erkunden bietet und die Kinder sich auf eine Entdeckungsreise in die Vergangenheit begeben können.

Zusätzlich finden regelmäßig Führungen und Veranstaltungen in der Klosterruine Heiligenberg statt, die einen tieferen Einblick in die Geschichte und Architektur des ehemaligen Klosters ermöglichen. Auch Picknicks auf dem Gelände sind beliebt, sodass die Ruine ein vielseitiges Ausflugsziel für die ganze Familie darstellt.

Insgesamt ist die Klosterruine Heiligenberg ein faszinierendes kulturhistorisches Denkmal, das nicht nur Geschichte vermittelt, sondern auch einen schönen Ort zum Entspannen und Erkunden bietet. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall und lässt sowohl Kinder als auch Erwachsene in vergangene Zeiten eintauchen.

Kontaktdaten

Adresse
Balkhäuser Tal 31
Jugenheim
64342 Seeheim-Jugenheim

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Standort



Bewertungen

5 Bewertungen

10.07.2024

Wunderschöner Ort! Hier kann man heiraten!
Quelle: Google
30.01.2024

Die Klosterruine Heiligenberg ist der Überrest eines mittelalterlichen Nonnenklosters. Gegründet wurde es spätestens Mitte des 13. Jh. von den Herren von Bickenbach. Die bauten damals ihr Herrschaftsgebiet auf und beherrschten es von ihrer Burg Bickenbach (heute Schloss Alsbach) aus. Vermutlich diente das Eigenkloster zur Versorgung unverheirateter oder verwitweter weiblicher Familienangehöriger. Es könnte auch als Grablege vorgesehen gewesen sein. Als Gründer vermutet man Gottfried von Bickenbach und seine Ehefrau Agnes. Genau lässt sich das aber nicht mehr eruieren, unter anderem deshalb, weil an dieser Stelle schon seit spätem 10. oder frühem 11. Jahrhundert eine Kirche gestanden hat.

Das kleine Kloster beherbergte wohl stets nur wenige Nonnen. Bei Grabungen konnten nur wenige Gräber festgestellt werden (die Lage des Klosterfriedhofes ist allerdings unbekannt). Die Frauengemeinschaft lebte möglicherweise zunächst nach der Benediktinerregel, in einer Urkunde von 1413 wurde der Konvent aber dem franziskanischen Orden zugeordnet.

1304 widmeten Verwandte der Bickenbacher dem Kloster Anteile: die vier Brüder Reinhard, Gerhard, Giso und Conrad, Enkel von Konrad II. von Bickenbach. Gerhard und Giso sind jene zwei Brüder, die um 1290–1300 die nahegelegene Burg Jossa erbaut hatten.

1413 inkorporierte der Mainzer Erzbischof das Nonnenkloster dem Kloster Lorsch, wohl auf Betreiben der Lorscher Mönche. Begründung: seine Einkünfte könnten einen unabhängigen Fortbestand nicht mehr gewährleisten. Den letzten beiden Nonnen wurde in der Inkorporationsurkunde untersagt, neue Mitglieder in ihren Konvent aufzunehmen. Dafür zahlte ihnen Lorsch eine lebenslange Leibrente. Anders als in dieser Urkunde behauptet, verfügte das Frauenkloster aber wahrscheinlich durchaus über ausreichende Einkünfte.

Das Kloster wurde dann noch über ein Jahrhundert lang weiter genutzt. Es ist noch bis um 1550 urkundlich belegt. Dann wurde das Kloster reformiert und als Teil der säkularisierten Domäne Lorsch weiterbetrieben. Spätestens nach den Plünderungen im Dreißigjährigen Krieg setzte dann aber endgültig der Verfall ein. Ein Kirchenbuch verzeichnete im Jahre 1632, das "Nonnenklösterlein auf dem Heiligenberg sey nunmehr gantz verfallen". Seine Weinberge wurden aber auch nach dem Dreißigjährigen Krieg noch bewirtschaftet.

Mit der Säk'lar'sation 1803 fielen die Besitzungen des Klosters Lorsch an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. 1810 wurde der Heiligenberg dem geheimen Finanzrat Hofmann als Dank für seine Sanierung der Staatsfinanzen geschenkt. Dieser ließ ab 1813 am Marienberg ein Gut errichten und erste Sicherungsarbeiten in der Klosteranlage vornehmen. 1827 erwarb dann Großherzogin Wilhelmine das Hofgut.

Ab 1831 erfolgte die Renovierung/Neugestaltung der Anlage. Wilhelmine ließ auf den Fundamentresten ganz im Sinne der Romantik eine künstliche Kirchenruine errichten, für die Maßwerk der abgerissenen Kirche in Gronau herbeigeschafft wurde. Noch vorhandene Reste wurden dabei einbezogen, anderes allerdings abgetragen. Die westlich an den Chor anschließende Mauer wurde 1866 bei der Einfriedung des Kreuzgartens hinzugefügt. Die Ruine war schließlich Teil einer offenen Parkanlage, die vom Schloss bis zu den Weinbergen am Südwesthang des Heiligenberges reichte.

Die Kirchenruine ist heute frei zugänglich und steht als Kulturdenkmal unter Schutz. Ihr heutiges Erscheinungsbild geht in wesentlichen Teilen immer noch auf Wilhelmines Wiederaufbau zurück, von der mittelalterlichen Anlage sind dagegen kaum sichtbare Spuren erhalten geblieben. Erst Ausgrabungen zeigten Strukturen der Klosteranlage auf: Sie gliederte sich in eine kleine Kirche, in der die Fundamente zweier gemauerter Altäre ergraben wurden, vor denen jeweils ein Grab lag. Diese Kirche stammt aus der Frühromanik. Um 1240 wurde dann ein Turm angebaut.

Im Süden schloss sich ein Wohngebäude an die Kirche an. Südlich davon fand man die Fundamente der Umfassungsmauer und die noch sichtbaren Außenmauern zweier Nebengebäude. Eine weitere Außenmauer lässt auf ein mehrgeschossiges Torhaus schließen.
Quelle: Google
18.05.2023

Gut zu Fuss erreichbar, frühere Taufkirche, heute an Christi Himmelfahrt wurden 5 Kinder getauft. War eine schöne Feier. Wenn man dem Zaun folgt kommt man zum goldenen Kreuz. Von dort aus hat man einen Blick auf das Ried.
Quelle: Google
21.08.2022

Bei der Seeheim Radrunde haben wir hier kurz halt gemacht. Ein schönes Ausflugsziel.
Quelle: Google
24.05.2021

Sehr schöne und gepflegte, stiftungsgeführte Anlage. Am Wochenende und an Feiertagen ab dem Mittag recht mit Besuchern befüllt. Es gibt eine sehr angenehme Außengastronomie sowohl im Park, auf der Terrasse als auch im Innenhof. Ein kleiner Parkplatz ist ebenfalls vorhanden. Verschiedene gut begehbare Touren laden zum Spazierengehen ein. Vor dem Mausoleum gibt es eine sehr schöne, zum Picknick einladende Wiese mit Blick über das südliche Rhein Main Gebiet...
Quelle: Google

 
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