17.02.2022
Ich kann diese Schule nicht weiterempfehlen. Ich war bis 2019 Schüler an dieser Schule und bin dann auf ein Gymnasium gewechselt und stellte fest, dass mir viel wichtiger Stoff fehlte.. Selbst ein 1,5er notendurchsnitt reicht auf der Schule nicht um auf ein Gymnasium zu wechseln.. Ich war außerdem ein Opfer von Mobbing, wo nichts gegen unternommen wurde.. Sehr miserabele Schule. Schickt eure Kinder auf gar keinen Fall auf diese Schule.
Quelle: Google
08.02.2022
Deutscher mit türkischem oder Türke mit deutschem Migrationshintergrund? Wer bin ich? Geboren in Izmir, aufgewachsen in Paderborn. Seit über dreißig Jahren wieder in Izmir. Alles in allem, fühle ich mich auch heute noch als muslimischer Ostwestfale, dessen Aussprache rudimentäre Bestandteile des Randplattdeutschen aufweist. Zu meiner Zeit in Deutschland war das nicht immer so lupenrein selbstredend. Ich wurde stets in irgendeiner sekundären Art und Weise daran erinnert, dass ich eigentlich nicht dazu gehöre, vielmehr “geduldet werde“. Halb so wild. Die Menschen sind nicht nur in Deutschland so.
Ich bin also ein Paderborner. Das sagte ich bereits. Und zwar seit meiner Kleinkindheit. Ich ging in einen katholischen Kindergarten mit teilweise strengen Schwestern und gleichzeitig/danach zur Domschule, wechselte bald zur Grundschule Marienloh, kam dann zur Boni (Bonifatius Hauptschule in der Stadtheide), die es heute so nicht mehr geben soll. Der gleiche Nenner in all diesen Bildungsstätten war der, dass ich stets das Kuriosum an sich darstellte. Denn ich war meistens nicht nur der einzige Türke in der Klasse, sondern in der ganzen Schule. Jeder kannte mich. Das hatte seine guten, aber auch seine Schattenseiten. Es gab an der Boni zum Beispiel eine Lehrerin für Hauswirtschaftslehre, die mich permanent nicht wahrzunehmen schien. Wahrscheinlich wusste sie nicht, wie sie mit mir umzugehen hatte. Obwohl ich in Sachen deutsche Sprache oder Unterrichtteilnahme keine Defizite zu melden hatte. Ja, ich war eigentlich besser als meine Schulkameraden, muss ich an dieser Stelle gestehen, denn um vollgenommen zu werden, hatte ich doppelte Arbeit zu leisten. Dazu kam, dass ich mich unter anderem besonders in der deutschen Geschichte wohl fühlte und die besten Antworten unter allen Schülern geben konnte. Viele applaudierten, einige mit gemischten Gefühlen.
In der Stadtheide bin ich zur Schule gegangen, in der Füllersheide habe ich gewohnt. An den Fischteichen ging ich mit meinen Eltern spazieren. In dem See vor den Externsteinen bin ich geschwommen. Ich war mehrere Male beim Hermannsdenkmal. Der Gang vom Westerntor über die Westernstraße und über den Marienplatz bis zum Rathaus und darüber hinaus zum Domplatz war Routine für mich. Von dem Kiosk hinter der Boni bezog ich regelmäßig meine Comics (Zack, die Spinne, Superman). Meine zahlreichen Besuche beim Zahnarzt fanden in der Nähe des Busbahnhofs statt. Diejenigen bei einem Internisten dagegen (wegen chronischer Bronchitis) in einem hohen Gebäude direkt an den Paderwiesen. In den umliegenden Teilen von Paderborn, wie Benhausen, bin ich Mofa gefahren. Bei der Eintracht Paderborn und beim 1. FC Paderborn habe ich in der D-Jugend, bzw. C-Jugend Fußball gespielt. Die grünen Bände der Romane Karl Mays kaufte ich mir mit mühsam gespartem Taschengeld. Meine Eltern reisten gern. Und so konnte ich viele Städte Deutschlands kennenlernen. Von Kiel bis München. Die Ochsenschwanzsuppe vermisse ich auch heute noch sehr. Und am allermeisten Lakritze. Die gibt es hier in der Türkei nicht so oft und nicht so verschiedenartig
Quelle: Google