13.08.2023
Der Weg zum Spielplatz ist eine super Gelegenheit, sich schon mal ein bisschen zu erwärmen. Ich würde nämlich eine Anreise zu Fuß empfehlen. Der Spielplatz befindet sich nämlich in einer winzigen Einfamilienhaus-Siedlung am Rand von Liebertwolkwitz. Aufgrund zahlreicher Ausfahrten der Häuser, ist der Versuch mit dem Auto in Spielplatznähe zu parken ein relativ sinnloses Unterfangen. Außerdem ist es in der Straße, die zum Spielplatz führt, ohnehin schon relativ eng. Einen Fahrradständer gibt es nicht.
Der Spielplatz ist sehr gepflegt, nirgendwo liegt Abfall herum (obwohl nur ein Papierkorb vorhanden ist), der Rasen ist gemäht und der Sandkasten ist sauber. Für die Erwachsenen gibt es eine normale Bank (leider mit Rücken zur Schaukel, für Kinder direkt am Sandkasten eine "Baumstamm"-Bank. Leider bietet er nicht besonders viel Abwechslung. Vorhanden sind: 2 Schaukeln, ein Basketballkorb, einen kleinen Hügel, von dem man sich super (ungefährlich) runterrollen lassen kann und einen Sandkasten, indem ein Klettergerüst untergebracht ist.
Ein Spielplatz mit zwei Schaukeln ist eine absolute Rarität - in der Regel ist, wenn überhaupt nur eine einzige verfügbar, was dann bei mehreren Kinder oft zu Diskussionen führt, wer nun als erstes schaukeln darf. Riesiger Pluspunkt also! Die Schaukeln sind super dafür geeignet, um als Erwachsener mit einem kleineren Kind auf dem Schoß gemeinsam zu schaukeln, da sie eine angenehm breite Sitzfläche haben und nicht an den Hüften drücken. Das Schaukelbrett ist sehr nah über dem Boden, sodass auch jüngere Kinder ohne Hilfe problemlos drauf kommen. Den Fallschutz würde ich allerdings als eher suboptimal bezeichnen. Früher war Sand unter den Schaukeln, inzwischen ist die Wiese rund um die Schaukel mit relativ harten, schwarzen Fallschutzmatten gefliest. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Landung auf diesen Matten deutlich mehr wehtut, als auf Sand. Sie sind wirklich hart! Zumal der Sand auch zum abbremsen wesentlich besser geeignet war.
Beim Klettergerüst besteht aus einem Turm, den man über eine "Feuerwehrstange" verlassen kann. Zum besteigen gibt es sowohl für kleinere bzw. geheingeschränkte Kinder, als auch für größere und herausforderungsbedürftige Kinder eine Option. Die erste ist eine Art Minitreppe mit schwingenden Stufen (untereinander mit den klassischen Ketten verbunden) und einem relativ breiten Geländer zu beiden Seiten. Gefährlichkeitsskala auf einer Skala von 1 - 5: 0,5. Sobald ein Kind ein paar Schritte alleine gehen kann, sollte es relativ problemlos (vielleicht mit ein bisschen Unterstützung) mit dieser Treppe fertig werden. Die andere Variante ist etwas für Mutige und erfordert schon ziemliches Geschick: erst klettert man eine gerade Leiter hinauf, was für die meisten Kinder sicher noch im Rahmen des Machbaren ist. Ab einer bestimmten Höhe verwandelt sie sich allerdings in eine waagerechte Leiter, die leicht schräg bergauf führt, bis sie schlussendlich am Turm mündet. Hier muss man sich dann trauen, die Sprossen loszulassen um sich am Turm festzuhalten und vom Gerüst ins innere des Turmes zu springen. Beim erklimmen des Turmes auf diese Art, sollte in jedem Fall eine erwachsene Person daneben stehen, um im Notfall eingreifen zu können. Der höchste Punkt sind locker 1,5 - 2 m, da möchte man nicht abstürzen, Sanduntergrund hin oder her.
Zum Basketballkorb ist nicht viel zu sagen - er steht auf einer Wiese, nicht gerade der perfekte Untergrund für diese Sportart. Man kann Körbe werfen, aber muss sich nach jedem Ball bücken und kann auch nicht vernünftig gegeneinander spielen, weil der Ball von dem Gras nicht vernünftig abprallt. Früher gab es auf dem Spielplatz noch ein Wipptier, das wurde inzwischen aber entfernt.
Quelle: Google